L’Olimpiade / Das Opernprojekt in der Oase Rümlang
9. Oktober 2020 / Oase Rümlang / Oase Gruppe / Allgemein
Der in Berlin lebende Schauspiel- und Musiktheaterregisseur David Marton ist bekannt für seine Erforschung neuer theatralischer Formen. Durch die Corona-Pandemie sah er sich gezwungen, sein ursprüngliches Inszenierungskonzept von Giovanni Battista Pergolesis Barockoper L’Olimpiade vollkommen umzugestalten. Gemeinsam mit der österreichischen Filmemacherin Sonja Aufderklamm drehte er im Sommer – in der Oase Rümlang – einen Dokumentarfilm über alte Menschen, spielte ihnen dabei Pergolesis Musik vor und sprach mit Ihnen über die Arien und die ihr innewohnenden Themen. Auf der Bühne des Opernhauses kombiniert Marton diese Filmaufnahmen mit den live gesungenen Arien der Oper. Diese Produktion, die sich jenseits aller bekannten Darstellungsformen von Oper bewegt, tritt an, um neue Spannungsfelder zwischen Klang, bewegten Bildern und der Bühne auszuloten, zwischen Oper und Wirklichkeit, Gesang und menschlichen Schicksalen.
Ein wichtiger künstlerischer Partner bei dieser, auch in musikalischer Hinsicht aussergewöhnlichen Pergolesi-Produktion ist der Dirigent und Cembalist Ottavio Dantone, der so viele Pergolesi-Opern aufgeführt hat wie kein anderer Dirigent der Gegenwart. Das exzellente Solist*innenensemble um Vivica Genaux und Anna Bonitatibus könnte stilkompetenter nicht besetzt sein.
Am 1. November 19:00 Uhr findet die Premiere im Opernhaus Zürich statt. An dieser Stelle möchten wir uns beim Opernhaus und insbesondere bei David Marton bedanken. Unsere Senioren haben die Zusammenarbeit sehr genossen und freuen sich sehr auf die kommenden Aufführungen.
https://www.opernhaus.ch/spielplan/kalendarium/lolimpiade/2020-2021/